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CBD bei Hunden und Katzen – Cannabis in der Veterinärmedizin

Cannabis & Cannabinoide CBD Hund Katze

Erfahren Sie, wie Cannabis und Cannabinoide in der Veterinärmedizin eingesetzt werden, um Angst, Schmerzen und chronische Erkrankungen bei Tieren zu behandeln.

Cannabis und Cannabinoide: Eine Revolution in der Veterinärmedizin

CBD (Cannabidiol) hat in der Veterinärmedizin, besonders bei Hunden und Katzen, an Bedeutung gewonnen. Dieser Artikel untersucht den Einsatz von CBD, seine Vorteile und wichtige Überlegungen für die klinische Anwendung.

Was ist CBD?

CBD, oder Cannabidiol, ist eine von über 100 Verbindungen der Cannabispflanze. Im Gegensatz zu THC ist CBD nicht psychoaktiv, das heißt, es verursacht keine „High“-Effekte.

Wirkung von CBD bei Tieren

CBD interagiert mit dem Endocannabinoid-System, das sowohl bei Menschen als auch bei Tieren vorhanden ist und physiologische Prozesse wie Schmerzempfindung, Appetit, Schlaf und Immunsystem reguliert. Durch diese Interaktion kann CBD zahlreiche gesundheitliche Vorteile für Hunde und Katzen bieten.

Vorteile von CBD für Hunde und Katzen

  • Schmerzlinderung und Entzündungshemmung: CBD kann helfen, chronische Schmerzen und Entzündungen zu lindern, was besonders bei älteren Tieren mit Arthritis oder ähnlichen Erkrankungen vorteilhaft ist.
  • Angstbewältigung: CBD kann bei der Reduzierung von Angst und Stress helfen, die durch Trennungsangst, laute Geräusche oder andere stressauslösende Faktoren verursacht werden.
  • Neurodegenerative Erkrankungen: Cannabinoide können bei älteren Tieren oder solchen mit kognitiven Dysfunktionen die Neurodegeneration verlangsamen und die Lebensqualität verbessern.
  • Unterstützung bei Übelkeit und Appetitlosigkeit: CBD kann den Appetit anregen und Übelkeit lindern, was insbesondere für Tiere nützlich ist, die sich von einer Krankheit oder medizinischen Behandlung erholen.
  • Krebserkrankungen: Studien zeigen, dass CBD das Tumorwachstum hemmen und Symptome wie Schmerzen und Übelkeit lindern kann.
  • Krampflösend: CBD kann bei der Behandlung von Anfällen und Epilepsie helfen, indem es die Häufigkeit und Schwere von Krampfanfällen reduziert.

Dosierung und Anwendung

Die richtige Dosierung von CBD sollte individuell auf die Größe, das Gewicht und den Gesundheitszustand des Tieres abgestimmt werden. Es ist unerlässlich, einen Tierarzt zu konsultieren, um die geeignete Dosierung zu bestimmen und mögliche Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten zu berücksichtigen.

CBD-Produkte für Haustiere sind in verschiedenen Formen erhältlich:

  • Öle und Tinkturen: Erlauben eine präzise Dosierung und können leicht ins Futter oder direkt ins Maul gegeben werden.
  • Kekse und Leckerlis: Praktisch für Tiere, die Schwierigkeiten haben, Flüssigkeiten zu konsumieren.
  • Kapseln: Bieten eine einfache Verabreichung, können jedoch von einigen Tieren schwerer angenommen werden.

Sicherheit und mögliche Nebenwirkungen

Obwohl CBD im Allgemeinen als sicher gilt, können Nebenwirkungen wie leichtes Unwohlsein, Schläfrigkeit oder vorübergehende Veränderungen des Appetits auftreten. Es ist wichtig, die Reaktion des Tieres zu überwachen und bei ungewöhnlichen Symptomen den Tierarzt zu konsultieren.

Fazit

Cannabis und Cannabinoide bieten ein breites Spektrum an therapeutischen Möglichkeiten in der Tiermedizin. Ihre Fähigkeit, das Endocannabinoid-System zu modulieren, macht sie zu wertvollen Ergänzungen in der Behandlung von chronischen und akuten Erkrankungen bei Tieren. Mit fortschreitender Forschung wird erwartet, dass der Einsatz von Cannabis-basierten Produkten in der Veterinärmedizin weiter zunimmt. Eine Absprache mit einem erfahrenen Tierarzt ist jedoch entscheidend, um die Sicherheit und Wirksamkeit von CBD sicherzustellen.

Weitere Informationen finden Sie in unserem “Cannabis and cannabinoids Technical dossier”

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